Willkommen im DSS-WAMOS!
Willkommen beim Entscheidungsunterstützungssystem zum Management von
Waldmooren - DSS-WAMOS!
Mit DSS-WAMOS haben Sie die Möglichkeit, eine individuell angepasste, konkrete
Handlungsempfehlung für die Renaturierung und Pflege eines Waldmoores abzuleiten.
Sie werden im Folgenden interaktiv durch das System geführt, welches aus einer
Abfolge
von renaturierungsrelevanten Fragen besteht, die mit "Ja" oder "Nein" zu beantworten
sind. Dabei können Sie nach Bedarf eine Vielzahl von Erläuterungen und
Zusatzinformationen für die sichere Beantwortung der Fragen nutzen.
Voraussetzung für eine erfolgreiche Nutzung des Systems ist ein guter Kenntnisstand
über
den aktuellen Zustand des Moores. Zur Standorterfassung der Waldmoore empfehlen wir
Verwendung eines standardisierten Kartierverfahrens:
Sie haben die Möglichkeit, während der Anwendung des DSS-WAMOS den
Entscheidungspfad
beliebig oft vor und zurück zu durchlaufen. Dadurch können Sie jederzeit zu
einer
bestimmten Abfrage oder zu bestimmten Informationen zurückkehren, ohne dass bereits
gegebene Antworten dabei verloren gehen. Sie haben auch die Möglichkeit, Antworten
nachträglich zu ändern. Dann sind jedoch alle nachfolgenden Fragen wieder neu
zu
beantworten. Bei sehr heterogenen Standortverhältnissen innerhalb eines Moores kann
es
erforderlich sein, das DSS-WAMOS für jeden Teilbereich gesondert anzuwenden.
Am Ende der DSS-WAMOS Anwendung erhalten Sie einen zusammenfassenden Ergebnisbericht i.
d. R. mit
- Entwicklungsziel,
- Maßnahmenempfehlungen (wasserbauliche Maßnahmen waldbaulichen Maßnahmen im Einzugsbebiet und Pflegehinweise) und
- Anleitung zur Erfolgskontrolle.
Bemerkung:
Das DSS-WAMOS ist speziell für Waldmoore des Tieflands und der Mittelgebirge in
Deutschland entwickelt und insbesondere in den Bundesländern Brandenburg,
Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Bayern erprobt worden. Deshalb werden Sie
besonders zu diesen Bundesländern im DSS-WAMOS zahlreiche Zusatzinformationen
finden.
Waldmoore sind sowohl bewaldete als auch unbewaldete Moore. Sie schließen
gleichermaßen
naturnahe als auch degradierte Ausbildungen von nährstoffreichen Bruchwäldern,
torfmoosdominierten Kessel-, Verlandungs- oder Hangmooren als auch mit braunmoosreicher
Riedvegetation bestandene Durchströmungsmoore ein. Nicht eingeschlossen sind echte
Hochmoore, d. h. Moore ohne Mineralbodenwasserzustrom (z. B. Hochmoor-Plateaumoore). Die
standörtlichen Verhältnisse des Waldmoores sollten nicht grundlegend durch
tiefgreifende
Abtorfungen oder intensive kulturbauliche Maßnamen wie Tiefumbruch oder
Sanddeckkulturen
etc. verändert worden sein.